2460 Bruck/Leitha – in einem Tanzlokal

und es war Vorsicht geboten

1946 sollte es endlich wieder eine Tanzveranstaltung im Fasching geben. Man wollte wieder LEBEN!

Für die Veranstaltung brauchte man eine Bewilligung der russischen Kommandantur und mußte sie anmelden. Ausserdem gab es auch Regeln……Sollte es während dieses Festes antirussische Parolen oder russenfeindliches Verhalten geben, so drohte Verhaftung.

Vergnügen,Musik und Tanz waren selten – für die Einheimischen genau so wie für die Besatzer. Darum gingen natürlich auch die Russen auf das Fest. Die wollten logischerweise auch ein wenig Spaß, Ablenkung und tanzen. Naturgemäß mit den anwesenden Frauen der Brucker.Eiigene waren ja nicht da.

Zwei Brucker Männern war gar nicht recht, daß ihre ausgerechnet ihre Begleitungen aufgefordert wurden. Man kann davon ausgehen, daß auch schon einiges getrunken wurde. Und so es kam zu einer gepflegten Rauferei und Schlägerei. Die beiden eifersüchtigen Herren haben dann rasch die Flucht ergriffen, als sie begriffen, was sie da veranstalteten.

Alle Teilnehmer und Anwesenden des Festes wurden von der Kommandatur verhört und nach den Namen der Aufsässigen befragt. Nach Androhung des Erschießens von Gästen, sollten die Schuldigen nicht benannt werden,wurden die beiden letztendlich verraten. Sie wurde aufgegriffen und kamen nach Sibirien.

Krieg überlebt, Tanzveranstaltung fraglich.

 

 

Quelle: überliefert von Alois Taferner sen.
Fotos: pixabay

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erholung und Wohnen in der Natur
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