Badgasse 49
Kurz auch im Besitz von Laudas Opa
Am Grundstück Badstraße 49, entspringen mehrere Wasser-Quellen. Es sind dabei auch schwefelhaltige warme Quellen dabei, die bereits Ende des 2. Jahrhunderts von den Römern mittels Tonrohren zu ihren Gutshöfen und Badehäusern in der heutigen Ried Bachreuth abgeleitet wurden.
Im Jahre 1840 überbaute man die Quelle mit einer einfachen hölzernen Baracke. Die Eisenstädter Zeitung, 4, 1889, 29 berichtet unter anderem, dass im Bereich des Mineralbades Leithaprodersdorf am 21. Juli das erste große Sommerfest stattfindet. Um 1906 wurde das Bad als Fürstliche Esterhazysche Heilquelle mit Badeanstalt, 24°C, reich an Kohlensäure, Schwefel, kohlensaurem Kalk und kohlensaurem Magnesium, mit bester Wirkung gegen Gicht- und Herzleiden, beschrieben. Nach dem 2. Weltkrieg verlor das Bad an Bedeutung. Mit Wasserrechtsbescheid vom Dezember 1959 sicherte sich die Gemeinde Leithaprodersdorf ein Wasserrecht für die Nutzung einer Quelle zur Trinkwasserversorgung der Ortsbevölkerung. Der damalige Besitzer Henrik de Waal (erworben von Paul Esterhazy), überließ der Gemeinde die Nutzung der Quelle und den Zugang zur Quellstube. Anfang der 1970er ging der Besitz an Hans Lauda (Großvater von Niki Lauda), 1974 an die Fam. Kamler.