Am Ufer

Wo ist der See ?

 

 

Für alle Gemeinden rund um den Neusiedler See ist dieser von großer Bedeutung. Im Laufe der GESCHICHTE HAT SICH DER WASSERSTAND IMMER VERÄNDERT. Um 1740 war der See am Austrocknen, während er um 1790 einen sehr hohen Wasserstand hatte.
Ab 1864 begann der Wasserspiegel kontinuierlich zu sinken. Mitte Juni 1865 war der See fast zur Gänze ausgetrocknet. Allmählich begannen Pflanzen zu wachsen. Man startete am Nordufer mit der landwirtschaftlichen Nutzung und baute ua. Weizen und Rüben an.
Die Seefläche wurde nach einem Gerichtsbeschluß vermessen und zwischen den Komitaten (ungarischer Verwaltungsbezirk) Ödenburg und Wieselburg aufgeteilt.

Auch zwischen den Gemeinden wurde das neu entstandene Land aufgeteilt.
Jois erhielt 310 Klafter (1Klafter= 189,6484 cm) auf der Seite zu Winden und 130 Klafter zu Neusiedl. Grenzgräben wurden gezogen, Grenzsteine gesetzt.
Man versuchte Brunnen zu schlagen und das Land zu nutzen. Jois hatte mit den Brunnen kein Glück. Auch nach einer Tiefe von 4 Klaftern war kein Wasser zu finden.
Den Neusiedler gelang es, einen Brunnen zu erreichten. Es nütze ihnen wenig. Ab dem Frühjahr 1870 sammelte sich wieder Wasser und im Jahre 1880 war der Seestand sogar 2 – 3 m tief.
Das gewonnen Stück Joiser Land ist buchstäblich versunken.

 

 

 

Quelle: Brigitta Trsek inspiriert von einem Beitrag aus der Joiser Ortschronik 
Fotos:Pixabay
Ein Beitrag gefördert vom Land Burgenland

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