bis zum modernen Einsatzwagen

Feuerwe(h)rkzeug

hier eine kleine, ganz simple Abhandlung vom Werkzeug, Löschgeräten, etc. am Beispiel Pachfurth. Wie schon im vorigen Artikel beschrieben: die Feuerwehr kann bestehen, weil viele ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung stellen.

Aber die Arbeitskraft braucht auch Gerätschaft. Laut dem NÖ Landesfeuerwehrgesetz muss die Gemeinde die Feuerwehren erhalten. Dies gebietet die Verpflichtung zum Brandschutz.

Sie muss auch den Grund und ein darauf zu errichtendes Feuerwehrhaus zur Verfügung stellen und erhalten. Ebenso gibt es einen Mindeststandard an Werkzeugen und Gerätschaften, der bereit gestellt werden .

Hier die Errichtung des Pachfurther Feuerwehrhauses:

Ein großer Aufwand ist das Lösch“werkzeug“ in Form von Löschspritzen oder moderner Löschfahrzeugen. Um hier mit Modernisierungen mithalten zu können, ist auch die Bevölkerung und/oder Sponsoren aufgerufen.

Einst

gab es die Dampfspritze. Bei der musste eingeheizt werden, damit die Pumpe mit Dampf betrieben werden konnte. Um an den Einsatzort zu kommen, wurde diese Spitze von einem Pferd gezogen. Was den modernen Interviewer erst einmal sehr erstaunte.

Um zu verstehen, wie dann das funktioniert haben soll, muss man wissen: der Radius und das Einsatzgebiet einer Ortsfeuerwehr waren überschaubar klein. Nix Autobahn, Verkehrsunfall, Industriehallen. Hausbrand, Scheunenbrand waren die Löscharbeiten.

Pachfurth bekam 1935 eine Dampfspritze. Die hat eine lange Zeit gute Dienste geleistet.

„Hightec“

1965 kam dann die ultimative Modernisierung! In Form eines Löschwagens /Anhängers mit VW Tragkraftspritze. Der Anhänger konnte von Hand, vom Pferd oder vom Traktor gezogen werden!

Der war ausgerüstet mit Batterie, Blaulicht und Folgetonhorn. Wie schon der Vorgänger war der Einsatz noch immer ein örtlicher.

Es geht noch mehr

1985 konnte ein VW LT 35 – ein Kleinlöschfahrzeug – angeschafft werden

1989 ein TLF – Tanklöschfahrzeug mit 1000 Liter Wasser an Fassungsvermögen.

Die 1000 Liter haben die Frage aufgeworfen: 1000 Liter? Das klingt nicht nach viel! Die Erklärung geht so: Das Fahrzeug ist für Kleinbrände geeignet und Einsätze außerhalb des Ortsgebietes. Im Ort hat man ein Hydrantennetz zur Löschung zur Verfügung und bei größeren Einsätzen helfen mehrere Ortfeuerwehren zusammen bei der Brandbekämpfung.*

2017 hat die Feuerwehr Pachfurth ein neues, modernes Löschfahrzeug erworben und 2019 ein Mannschaftstransportfahrzeug.

* hier noch ein kurzes Wort zum „wie läuft ein

Einsatz

wieder am Beispiel NÖ:

Ein Notruf landet in der Zentrale in Tulln. Dort gibt es sogenannte „Klassifizierungen“ und entsprechende Alarmpläne. Dieser löst im Ort/in den Orten die Sirenen aus. Gleichzeitig erfolgt eine Alarmierung per Handy und auf ein Tonband im jeweiligen Feuerwehrhaus. Die anwesenden, einsatzbereiten Kameraden haben 7 Minuten Zeit, den Einsatz zu Quittieren. Sollten keine Feuerwehrleute vor Ort sein, wird der Einsatz weitergeleitet an umliegende Feuerwehren.

Hier noch zwei Zahlen: Die Freiwilligen Feuerwehrkameraden haben in Stadt Bruck jährlich ca. 300 – 400 Einsätze zu bewältigen. In einer kleinen Gemeinde wie Pachfurth sind es jährlich ca. 30- 40.

Kein Werkzeug, aber von hohem Wert

Die Feuerwehr Pachfurth, wie viele andere Gemeinden, besitzt eine eigene Fahne. Die kam ein wenig in die Jahre. Weil sie für die Kameraden wichtig ist, hat man sich entschlossen, diese aufwendig restaurieren zu lassen. An der Seite rechts im Bild sieht man zahlreiche Planketten. Die benennen die Unterstützer dieser Aktion und machen sie- wie ich finde – noch ein Stück wertvoller.

 

 

Erholung und Wohnen in der Natur
Erholung und Wohnen in der Natur

Quelle: Brigitta Trsek nach einem Interview mit Sandro Pschill. Herzlichen Dank an die Kameraden der FF Pachfurth für diesen kleinen Einblick.
Fotos:FF Pachfurth; Brigitta  Trsek

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