Der Sesselmarkt

 Die etwas anderen Verkaufslokale

Die Hauptstraße von Weiden ist eine lange Durchzugsstraße. Dies haben die Bewohner der Hauptstraße für eine Geschäftsidee genutzt. Bereits in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellten sie Sessel vor ihre Häuser und boten Obst und Gemüse am sogenannten „Sesselmarkt“ an. Dies brachte dem Ort den Namen „Sesseldorf“ an. Mit der Zeit wurde das Angebot um Kleinkunst in Form von Strohgeflechten erweitert.

Alle Einwohner, die nicht entlang der Hauptstraße wohnten, wollten sich das Geschäft auch nicht entgehen lassen und boten ihre Waren am Straßenrand bei der Orteinfahrt aus Gols an.

Der Sesselmarkt hielt sich über Jahrzehnte.
Mit dem Bau der Autobahn A 4 gab es eine deutlichen Rückgang des Durchzugsverkehrs und damit einen Rückgang des Umsatzes.
2015 verblieben nur mehr fünf Sesselverkaufsstellen übrig.

 

 

 

Quellen: Brigitta Trsek  inspiriert von einem Beitrag aus der Ortschronik Weiden
Fotos: (C) Brigitta Trsek; pixabay
Ein Beitrag gefördert vom Land Burgenland

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