wie „miteinander“ gehen kann

Über Frau Bruckner

„Nicht was uns geschieht, sondern wie wir reagieren bestimmt unser Geschick“. Das Beispiel von Familie Bruckner aus Bad Sauerbrunn ist dafür ein gutes.

Die Familie musste kriegsbedingt 1945 ihren Heimatort verlassen, da man beschloss, die Lage sei zu gefährlich für die Kinder. Man nahm mit, was man tragen konnte und so lebten die Bruckners zwei Jahre in Oberösterreich. Bei ihrer Rückkehr 1947 war die Freude gross, daß alle Bedenken unbegründet waren und das Haus unversehrt war.

JEDOCH – man musste feststellen, dass in dem Haus Russen wohnten. Sie waren mit den Besetzern nach Sauerbrunn gekommen und nachdem das Haus verwaist war, nahm man an, die Besitzer wären verstorben.

Was jetzt kam, war ungewöhnlich und bewundernswert.

Vater Bruckner behielt kühlen Kopf. Mit Ruhe und Besonnenheit und anstatt die Besetzer aus dem Haus zu jagen, klärte man die Eigentumsverhältnisse. Danach durften die Russen noch sechs Monate im Haus bleiben. Die Hausbesitzer – Frau Bruckner, ihre Schwester, ihr Vater und ihre Mutter zogen für diese Zeit in den Keller.

Was für eine Geschichte des friedlichen Miteinanders.

Quelle : inspiriert von einem Beitrag aus dem Buch „Stille Zeitzeugen“ von Kern/Posch
Fotos :pixabay; (C) Brigitta Trsek – Repro
Ein Beitrag gefördert vom Land Burgenland

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