Auch wenn es ein bisschen “ Mainstream“ ist – an Winden kommt man nicht ohne die 4 Mühlen vorbei. Schon gar nicht, wenn es um Hausgeschichten geht. Winden war ob seiner Lage ein Mühlenzentrum. Vier Mühlen in der doch eher kleinen Gemeinde zeugen heute noch davon. Das Besondere an den Objekten ist die Tatsache, dass alle vier Mühlen nicht nur erhalten, sondern renoviert und gepflegt einer neuen Bestimmung zugeführt wurden.

Beginnen wir mit:

Untere Mühle

Mindestens seit 1388 existent, wurde sie um 1850 von einer Wassermühle wegen des geringen Gefälles am unteren Lauf des Windener Baches zu einer Windmühle umgebaut. Bis zum Anfang der 1950 war die Mühle in Betrieb. 1986 nahm sich ihrer die Familie Reder an. Die alte Mühle wurde aufwendig renoviert.

 

Obere Mühle

Mit an die 600 Jahre auch nicht mehr ganz jung, ging sie 1949 als Mühle in Pension. Jahre später wurde sie von Ruth Moser erworben und renoviert. Teilen des Gebäudes beherbergen jetzt die Werke von Erwin Moser, dem international bekannten Kinderbuchautor aus Gols.

 

Mühlenhof

das jüngste „Mühlenkind“ Windens wurde 1941 erbaut, steht mitten im Zentrum und kommt somit ohne Wasserantrieb aus. 1977 wurde der Betrieb eingestellt. Was blieb, ist die Original Mühlenausstattung. Und so kann man bei Führungen nachvollziehen, wie die Arbeit eines Mülles ablief.

 

Gritsch Mühle

Die Familie Gritsch erbaute 1856 nahe der Quelle des Windener Baches eine Mühle. Ihre Tätigkeit durfte sie bis 1941 ausüben. Eine neue Bestimmung bekam sie, als der Bildhauer Wander Bertoni das Anwesen kaufte und es in ein Freilichtmuseum für seine Skulpturen und ein Museum für seine Eiersammlung umbaute. Ein einzigartiger Ort der Kunst in Form eines Freiluftmuseums, dass seine Objekte ganzjährig besichtigen lässt.

www.wanderbertoni.com

In allen Mühlen finden immer wieder kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte oder Führungen statt.