Siget 37

…und alte Weiber nimm i a mit“

 

Bis Ende der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts lebten so gut wie alle Kleinhäusler von der Selbstversorgung. In jedem Haus befand sich ein Schweinestall, wo ein bis zwei Schweine gehalten wurden. Ebenso war überall ein Hühnerhof zu finden, wo sich Hühner, Enten und Gänse tummelten. Vereinzelt wurden auch Ziegen als Milch- und Fleischlieferanten gehalten.

Sehr populär war auch die Kaninchenhaltung. Die Haushasen wurden geschlachtet, aus dem Balg gezogen, ausgenommen und zerteilt. Die Bälge wurden im umgedrehten Zustand mit Stroh gefüllt und getrocknet. Sie wurden von sogenannten „Hasenhäutln“ gesammelt. Der Hornsteiner „Hasenhäutl“ Johann Gruber (07.02.1898-05.06.1962), Siget 37, zog noch nach 1950 durch fast alle Dörfer des Bezirks und machte sich mit dem Ruf „Hasenhäutl, Kitzlhäutl, alte Weiber nimm i a mit!“ bemerkbar. Die Bälge, die er um einen fixen Preis ankaufte, lieferte er an eine Pelzmanufaktur nach Ebreichsdorf.

 

Erholung und Wohnen in der Natur

Quelle: übermittelt von der Gemeinde Hornstein
Fotos: Pixabay
Dieser Beitrag ist gefördert vom Land Burgenland

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