und jeder konnte es sehen

Ja früher

schaute man einfach in den Fluss.
Beim Besuch der Familie Schick gab es auch ein paar Geschichtensplitter über die Hamburger Papierfabrik. Internes sozusagen.
Wo die Fabrik herkam, wer sie gründete, was jetzt produziert wird und wieviel. Das kann man alles auf der offiziellen Seite nachlesen. Da gibt es die Entstehung inklusiver sehr vieler schöner Fotos.
https://www.hamburger-containerboard.com/de/at/unternehmen/geschichte
Wir wollen das Ganze mit kurzen Gedanken und Erinnerungen von Menschen zeigen, die dort arbeiteten. Hier in paar Splitter davon:

Der Werkskanal

hat die Bevölkerung informiert und am Laufenden gehalten. Die Farbe des Wassers zeigte genau an, was gerade produziert wurde:-). Rotes Papier, blaues Papier,….

Die Mode

Franziska Schick: “ Die Russen, die in der Umgebung stationiert waren, hatte nach dem Krieg teilweise auch (ihre) Frauen vor Ort. Es hat sich herumgesprochen, dass meine Mutter ursprünglich Schneiderin gelernt hatte. Und so konnte sie sich etwas dazu verdienen und die Damen Modellkleider tragen.“ – alles in der Nachkriegszeit.

Die Produktion

Franz Schick:“Man kann es sich in Österreich kaum vorstellen. Aber 1945 war bei uns nur eine der beiden Papiermaschinen in Betrieb. Es gab Holzmangel! Und die Produktion war eingeschränkt.“
„Bei uns wurden natürlich auch Schreibhefte erzeugt. Die Qualität war aber so leidlich nach dem Krieg, dass die Tinte zerlaufen ist und das Heft nur mit Bleistift oder dem sogenannten Tintenblei beschrieben werden konnte.“

Hier eine Erklärung zum
Tintenblei:

Der Tintenblei(stift) ist, wenn er angefeuchtet wird, nur mehr mit der Rasierklinge entfernbar und wurde daher zum dokumentenechten Schreiben verwendet. Angefeuchtet wurde er meistens mit der Zunge und die war dann ganz blau:-).
Woraus er war, konnten wir nicht recherchieren. Falls jemand etwas darüber weiß: bitte um ein Email!

Leckerbissen

Eine Freude der Belegschaft war das Hobby der Besitzer. Die Firmeninhaber waren passionierte Jäger und ließen ihre Arbeiter daran teilhaben. Wie? Nun – einige der Fabrikarbeiter waren gelernte Fleischhauer. Die haben in der Arbeitszeit das Wild zerlegt und die Arbeiter konnten es günstig erwerben.

Eine Freude

„An Weihnachten 1947/48 gab es für uns Kinder immer einen Korb! Mit allem was damals rar war. Äpfel, Schokolade und Hefte. Für uns Kinder jedes Mal ein riesen Hurra!“

 

 

 

Erholung und Wohnen in der Natur
Erholung und Wohnen in der Natur

Quelle: Brigitta Trsek nach einem Gespräch voll Erinnerungen der Familie Schick
Fotos:pixabay

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