für die Kleidung

Über das Wäsche waschen in Andau

 

Im Prä – Waschmaschinenzeitalter und lange bevor man Leiberl aus Bangladesh bezog, musste das Gewand sorgsam gepflegt werden. Täglich umziehen war weder von der Menge der Kleidungsstücke, die man zur Verfügung hatte, noch vom Aufwand des Waschens möglich.

Alles war aus Naturmaterialien gefertigt. Um diese lange vor Verschmutzung und Verschleiß zu schützen, wurde die Wäsche gestärkt. Dazu brauchte man Speisestärke aus Kartoffeln. Die Herstellung war ein aufwendiger Prozess.

Benötigt wurden dafür rohe Kartoffel. Sorgfältig gereinigt wurden diese mit einer Reibe fein gerieben. In ein Fass kam zu den Kartoffeln frisches Wasser und es wurde gerührt, um die Stärke auszuschwemmen. Das wurde so oft wiederholt, bis das Wasser ganz klar war.

Die so gewonnene Stärke wurde in der Sonne getrocknet und in Säcken aufbewahrt.

Man erhielt auf diese Art weisse Stärke für weisse Wäsche und braune Stärke für die bunte. Diese Arbeit – wie viele andere – verrichteten immer mehrere Andauer Frauen gemeinsam.

 

 

Quelle : Brigitta Trsek inspiriert von einem Beitrag aus der Andauer Ortschronik
Fotos : (C) Pixabay
Ein Beitrag gefördert vom Land Burgenland

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