Leben-s-mittel

die Frauen

 

 

Der Krieg hat viel abverlangt. Von den Männern, den Familien und den Frauen. Während die Männer an der Front um ihr Überleben kämpften, kämpften hier die Frauen auf ihre Art. Sie mussten den Betrieb aufrechterhalten.

Und so wurden viele Bauernbetriebe der Situation geschuldet von Frauen betrieben. Unterstützt bei der schweren Arbeit wurden sie von serbischen Kriegsgefangenen, die den Höfen zugewiesen wurden.

Die Männer arbeiteten am Tag in der Landwirtschaft und mussten abends zurück ins Lager einrücken. In Edelstal war das in einem Saal der ehemaligen Gemischtwarenhandlung Reisz. Überwacht wurde alles von Franz Markl, einem einheimischen Soldaten, der nicht fronttauglich war. Die Bevölkerung hatte Glück. Die Serben und die Ortsjugend verstanden sich gut. So spielten zwei Gefangene ein paar Mal in der Fußballmannschaft der Hitlerjugend von Edelstal mit.

Für die vorzugsweise weibliche Bevölkerung war dieses gute Einvernehmen eine große Erleichterung in all den Schwierigkeiten und dem Leid.

1944 wurden die Serben verlegt und machten italienischen Kriegsgefangenen Platz.

 

 

 

 

 

Quelle :Brigitta Trsek inspiriert von einer Geschichte aus der Ortschronik Edeltal
Fotos : (C) Brigitta Trsek; Pixabay
Ein Beitrag gefördert vom Land Burgenland

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