Fischamenderstraße 28

Tapfere Radler

Wie kommt man als einfacher Soldat zu einem Ehrengrab in Bruck.

In der Zeit nach dem ersten Weltkrieg gab es in Ungarn Partisanen, die für die Freiheit Ungarns kämpften. Vom Staat bekamen sie keinerlei Unterstützung. Weder in Form von Waffen, Essen noch Sold.

Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie hatten viele Bauern aus der Gegend noch Gründe auf ungarischem Boden. Für die Bewirtschaftung musste alles mitgenommen werden. Wasser, Futter, Heu für die Tiere und natürlich auch Essen für die Knechte und Mägde. Da die Partisanen diese Bauern regelmäßig überfallen hatten, mussten diese – genau wie die Schmuggler- mit viel Einfallsreichtum verstecken. Meist hat man dies in der Mitte vom Feld vergraben.

Den Partisanen ist es gelungen bis in die Brucker Altstadt vorzudringen. Die Bewohner haben zu ihrem Schutz alle Fenster verbrettert. Da die Situation sich zuspitzte, wurden aus Wien Soldaten abkommandiert. Diese kamen ……mit dem Rad!

Es ist gelungen den Lagerberg zurückzuerobern und die Partisanen zurückzutreiben.
Bei den Kämpfen kamen zwei dieser mit Drahteseln berittenen Soldaten ums Leben und haben am Brucker Friedhof ein Ehrengrab bekommen.

 

 

 

Quelle: Brigitta Trsek nach einer Erzählung von Alois Taferner sen.
Fotos: pixabay

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